Die Waschmaschinentragödie von Stanislaw Lem

Aus den Sterntagebüchern des fiktiven Raumfahrers Ijon Tichy:

„Kurz nachdem ich von meiner elften Sternreise zurückgekehrt war, entbrannte auf der Erde zwischen zwei Waschmaschinenherstellern ein gnadenloser Konkurrenzkampf, der zu einem neuen Robotergeschlecht und einer Menge juristischer Probleme führte. Künstliche Intelligenzen und neuartige, vielseitige Roboter bis hin zu Mensch-Maschine-Fusionen drangen in alle Lebensbereiche ein. Denn die Waschmaschinen wuchsen im Verlauf ihrer Evolution weit über ihre ursprüngliche Funktion hinaus: Sie konnten sprechen, die Kinder betreuen, den Hund Gassi führen, literarische Texte verfassen, Managementaufgaben übernehmen, einsamen Menschen ihre Wünsche erfüllen und sie stiegen sogar in die Politik ein. Manche der Roboter bildeten auch in aller Stille Gruppen und Banden, die dunkle Machenschaften ausheckten.“ (Ion Tichy)

Aufführungsrechte: Suhrkamp Verlag

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